Wie man sich als Eventfotograf selbstständig machen kann

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, bei den spannendsten Events dabei zu sein und dafür sogar bezahlt zu werden? Diesen Traum kann man sich als Eventfotograf erfüllen und sogar auch einen ganz soliden Lebensunterhalt finanzieren – wenn man es richtig macht.

Doch was gibt es zu beachten und wie startet man am besten? Gerade der Anfang ist meist schwer, da der Markt sehr umkämpft ist und man beim Beginn der Karriere oft noch über kein Netzwerk verfügt, das entsprechende Aufträge zuspielen kann. Wenn man bereits als Hobbyfotograf einige Erfahrungen sammeln konnte und bei Familienfeiern oder privaten Hochzeiten Fotos gemacht hat, hat man bereits erste Referenzen gesammelt. Diese sollte man am besten auf einer eigenen Website auflisten, sodass potentielle Kunden sehen, dass man bereits über einiges an Erfahrung verfügt und dass man buchbar ist. Wichtig ist dabei, dass man eine professionelle E-Mail-Adresse hat, über die man kontaktiert werden und auch regelmäßig E-Mails abrufen kann. Generell kann man sagen, dass man innerhalb von 24 Stunden antworten sollte, da alles andere sonst unprofessionell wirkt und potentielle Kunden lieber jemand anderes nehmen, der oder die zuverlässiger ist.

Die eigene Website ist auch eine tolle Möglichkeit, eigene Fotos hochzuladen und die eigene Kunst zu präsentieren. So bekommen Interessenten von Anfang an ein Gefühl von der Qualität der Fotos und können sich auch damit vertraut machen, was für einen „Stil“ der Fotografie man bevorzugt. Hierbei ist wichtig zu beachten, dass man ein Foto mit einem Wasserzeichen markiert, sodass niemand anderes die Fotos kopieren kann, um sie auf der eigenen Website zu nutzen. So kann sichergestellt werden, dass die Fans der Fotos immer zum echten Fotografen geleitet werden und man nicht der Konkurrenz hilft.

Doch wie kommen Nutzer zu der eigenen Website und wie knüpft man den ersten Kontakt?

Sofern Nutzer Anfragen stellen, kann man ihnen präsentieren, über welche Fähigkeiten man verfügt und was diese Services kosten. Am Anfang sollte man die Preise niedriger ansetzen, da die Priorität sein sollte, Kunden zu gewinnen, zu lernen und auch Referenzen zu sammeln. Wenn man nach einer Zeit über ein großes Netzwerk verfügt und ausgelastet ist, kann man auch langsam die Preise erhöhen, sodass man Ersparnisse aufbauen oder das übrige Geld in besseres Equipment investieren kann. Nutzer zu der eigenen Website zu führen ist jedoch nicht ganz so einfach, wie man denken mag. Zuallererst muss die Website gut und professionell aussehen, sodass Nutzer nicht direkt wieder wegklicken, sondern tatsächlich durch die verschiedenen Fotos gehen. Kunden über die eigene Website zu gewinnen ist nicht ganz so einfach und mag oft mit einem Anfangsinvestment verbunden sein. So kann es beispielsweise hilfreich sein, Flyer zu drucken und diese an Örtlichkeiten wie Restaurants, Kiosks oder sogar Kinos auszulegen. Hierfür sollte man jedoch zuerst um Erlaubnis fragen und nicht enttäuscht sein, wenn man diese nicht erhält.

Zu guter Letzt gibt es noch die Möglichkeit Online-Werbung für die eigene Website zu schalten. Dies ist nicht ganz billig, kann aber zu einer Menge Aufträgen führen und man muss niemanden vorher um Erlaubnis fragen. Wichtig hierbei ist, dass die Region lokal eingegrenzt ist, so sollte die eigene Werbung nicht in Hamburg geschaltet werden, während man hauptsächlich Aufträge in der Region um München sucht. Am besten gibt man hierzu bestimmte Stichwörter ein, nach denen Interessierte am wahrscheinlichsten suchen werden. Zu beachten ist allerdings, dass es nicht darum geht, möglichst viele Surfer zu haben, die auf die Anzeige klicken, sondern die Zahl derer zu maximieren, die sich tatsächlich für die Fotos interessieren und deswegen in Kontakt zu einem treten. Denn jede Anzeige kostet Geld und dieses muss schließlich durch Aufträge auch wieder reingeholt werden.

Sobald man sich nach und nach ein Netzwerk aufgebaut hat und immer mehr Termine bekommt, kann man die Marketingaktivitäten wieder drosseln. Denn mehr Aufträge als man Zeit hat, sollte man nicht annehmen und so würde auch nur unnötig Geld verschwendet werden. Wer sich dabei professionell anstellt, wird schon nach kurzer Zeit von der Fotografie leben können und kann sich damit seinen Traum erfüllen.